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Freitag, 18. November 2016 08:59 Uhr

DLRG stellt Weichen für die Zukunft: Erweiterung des Ausbildungszentrums | Bedeutung des Schwimmunterrichtes herausgestellt DLRG stellt Weichen für die Zukunft: Erweiterung des Ausbildungszentrums | Bedeutung des Schwimmunterrichtes

Bodenwerder (red). „Jedes Kind, das hier im Landkreis geboren wird, muss Schwimmen können“, betonte Landrätin Angela Schürzeberg bei der Einweihung der neuen Garagenanlage der DLRG Ortsgruppe Bodenwerder. Die Schlüsselübergabe nahm der Vorstand zum Anlass, ebenfalls das 65-jährige Vereinsjubiläum, sowie das 20-jährige Bestehen des in Eigenleistung gebauten Ausbildungszentrums zu feiern.

Nachdem der erste Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Bodenwerder, Andreas Klabunde, einen kurzen Einblick in die 65-jährige Vereinsgeschichte gab, ließen es sich viele Gäste nicht nehmen, lobende Worte an die Wasserretter zu richten. Die haben es allerdings immer schwerer, ihre Aufgaben überhaupt wahrnehmen zu können – vor allem bei der Schwimmausbildung. Die reihenweise Schließung von Frei- und Hallenbädern macht es vor allem jungen Familien immer komplizierter, ihre Kinder auf kurzem Wege frühzeitig zum Schwimmunterricht zu schicken. Diese Entwicklung erfährt eine weitere Dramatik, weil jedes geschlossene Bad auch den Schwimmunterricht in der Schule verhindere. Vor schwierigeren Zeiten warnte hier Friedrich-Wilhelm Dornette, sowohl als Rektor der Grundschule Bodenwerder als auch als Mitglied des städtischen Ausschusses für Jugend und Soziales.

Die Zahlen sind alarmierend: Alleine in den ersten acht Monaten des Jahres 2016 ertranken in deutschen Gewässern mindestens 393 Menschen, so die Sommerbilanz des Präsidiums der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. Auch Frank Samse, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Grünenplan, betonte, dass die Bäderschließung gravierende Folgen hat, denn immer weniger Kinder und Jugendliche können sicher schwimmen. Jürgen Sienk, stellvertretender Vorsitzende des Kreis Sport Bundes Holzminden erläuterte seine tiefe Verbundenheit zur DLRG und zückte sogleich seinen Mitte der 1960er Jahre im Jugendalter erworbenen Grundschein der DLRG.

Im Anschluss nahm Sienk im Namen des Landessportbundes drei Ehrungen vor. Für mehr als zehn Jahre Vorstandsarbeit erhielten Andreas Klabunde und seine Stellvertreterin Katrin Lönneker die Ehrennadel in Silber. Die Ehrennadel in Bronze überreichte Sienk an den Leiter Einsatz Andreas Winter.


Während seitens des Landkreises Holzminden durch Landrätin Schürzeberg sowie die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt die Bedeutung der DLRG im Rettungsdienst und Katastrophenschutz hervorgehoben wurde, geht die DLRG Ortsgruppe Bodenwerder auf den Fall gut gerüstet in die Zukunft. Zum einen herrschen in Bodenwerder sehr gute Trainingsbedingungen und zum anderen bieten die neuen Garagen jetzt mehr Platz für Geräte, den Fuhrpark und auch das bald eintreffende neue Einsatzfahrzeug.

Foto: DLRG

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